Das Märchen von unserem Verschwinden

Über das Stück

Das „Märchen von unserem Verschwinden“ erzählt die Geschichte eines mitteleuropäischen Städtchens, in dem zunächst die Nächte verschwinden. Es ist Sommer, pausenlos steht die Sonne am Himmel, denn sobald sie im Westen untergeht, steht sie im Osten sofort wieder auf. Mit dem Verschwinden der Nächte bricht auch der Kontakt des Städtchens zur Außenwelt, in der es unverändert Tage und Nächte gibt. Obwohl diese Außenwelt in den elektronischen Medien weiterhin präsent bleibt, scheint das Städtchen aus der Wahrnehmung der Außenwelt verschwunden zu sein. Von da an bleiben die Bürger des Städtchens nur auf sich allein gestellt. Was geschieht, wenn plötzlich die dunkle Seite des Lebens fehlt – die Nacht? Wenn wir nur noch im scheinbar klaren Tageslicht leben?

Die Inszenierung besteht teils aus einem Video, das während der Coronazeit mit Handys aufgenommen wurde, teils aus einer Live-Performance.
Dauer: etwa 50 Minuten

Text und Regie: Witek Danielczok
Mit: Maria Wolf, Jana Schulz, Oliver Möller
Musik: Ruben Philipp
Videobearbeitung: Michael Georgi