The Positive Creative World Ensemble
World Music Evolution Day präsentiert The Positive Creative World Ensemble mit neuem Programm.
Nach der letzten erfolgreichen Tournee in Indien realisiert The Positive Creative World nun wieder ein neues Konzert in Bochum. Dieses Mal in der Besetzung mit Daniel Düring an den Gitarren, Anton Heidebrecht am Bass, Jibel Jay mit MouthPercussion, Jim Galakti an der Trompete und Rechungpa mit Gongs, Stimme und SoundSpaces. Premiere dabei ist die Kooperation mit dem attraktiven Spielort Zeitmaultheater.
The Positive Creative World Ensemble, kurz TPCW, ist berühmt für immer wieder neue musikalische Entwicklungen und interkulturelle Projekte. In Begegnungen mit international bekannten Stars der Welt-, Jazz-, Folk- und Spirituellen Musik entstehen viele erstklassige und berührende Stücke. Das Ensemble vereint dabei Elemente aus verschiedenen Musiktraditionen und zieht sein Publikum mit Instant Composings in seinen Bann.
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturbüros Bochum.
Johanna Pitelka, Milena Haunhorst
Schubert – Jelinek: Die Winterreise
Die Vortragende: Johanna Pitelka
Gesang: Milena Haunhorst (Mezzosopranistin)
Ein Komponist: Schubert – Eine Nobelpreisträgerin: Jelinek – Ein Gemeinsames: Die Winterreise
Wir werden in die düstere Welt dieses Arrangements eintauchen.
Im Liederzyklus von Franz Schubert zieht ein tieftrauriger Jüngling, verschmäht von der Liebe, hinaus in die Winternacht. Es begegnen ihm viele Figuren, die Metaphern darstellen. Dieser und auch Teilen des Textes bedient sich Elfriede Jelinek 184 Jahre später und fordert mit ihrem besonderen Schreibstil und ihren kritischen Gedanken die Lesenden heraus.
Die Musik, die Geschichte, die Figuren, der Text, die verbindenden Elemente und die Ungleichheiten beider Winterreisen werden beleuchtet. Dazu gibt es Bilder zu sehen, Texte zu lesen und Musik zu hören. Emotionen werden aufkommen und Gedanken – über das Leben, das Sterben und unsere Welt. Hintergrundwissen gibt‘s gratis dazu.
Zeitzeug_Theaterfestival
DIE ZUKUNFT (VER-)SPRECHEN
In diesem Workshop lud Alisa Tretau ein, mit Hilfe der Retrospektiven Improvisation Unmögliche Ideen möglich werden zu lassen. Die Retro-Impro fasst die Sprechenden unter einer geteilten Urheber*innen-Identität zusammen, aus der heraus sie scheinbar unlösbare Probleme, unmögliche Utopien und haarsträubende Behauptungen sowohl konstruktiv als auch kreativ besprechen und (fair)-spekulieren können. Die retrospektive Improvisation wurde durch das Kunstfigurenkollektiv MYRTLE GORDON (Anne Brammen, Anja Kerschkewicz, Lena Kollender, Alisa Tretau) entwickelt und kam zuletzt vermehrt als performatives Publikumsgesprächsformat in der Berliner Theaterlandschaft zum Tragen.
Abschließend: moderierte Talkrunde mit allen beteiligten Künstler*innen des Festivals.
Willi Thomczyk
Ich danke allen für nichts
Mit Liedern & Texten von und mit Willi Thomczyk / Gitarre: Norbert Müller
Ein besinnlicher Abend.
Willi Thomczyk – Schauspieler, Clown, Musiker, Schriftsteller und Maler war nie weg; nur weniger in der Öffentlichkeit. Das neue, ultimative Bühnenprogramm ist eine rasante Zeitreise durch sein Leben mit Musik und Texten aus Thomczyks Werken. Auch John Lennon, Rio Reiser, Bukowski, Johnny Cash, Büchner und Beckett kommen zu Wort. Aber am meisten schöpft Thomczyk aus seinem eigenen Leben im Kohlenpott.
Proletenblag, Messdiener, Schauspielschüler, Revolluzzer, Hippie… Aufstieg und Fall seines Egos. Die Alten erinnern sich mit Grauen oder Wehmut und die Jungen erahnen, das vielleicht etwas verloren gegangen ist. Und immer ist Thomczyk ein Skeptiker, am meisten seinem eigenen Ich, Über-Ich und vor allem seinem Es gegenüber.
Thomczk singt, spielt, improvisiert, provoziert: komisch, zynisch, laut und leise, ohne Rücksicht es dem Publikum genehm zu machen, aber am Ende ist da immer der poetische Ausweg zur Besinnlichkeit eines positiven Nihilisten.
ICH DANKE ALLEN FÜR NICHTS, barock + schnörkellos, frech + direkt, ob er es ernst oder zärtlich meint, entscheidet das hochversehrte Publikum! Begleitet wird der kongeniale Amateurmusiker Thomczyk von seinem Schulfreund, dem brillianten Gitarristen Norbert Müller, dem Django Reinhard des Ruhrgebeats.
BERT & ROY
It’s slowtime!
Wir alle erinnern uns noch an Roy Sanders, King of Superparty, der von Las Vegas aus die Tanzböden, Kinosäle und Frauen der Welt eroberte. Doch eine Heiratsschwindlerin aus Deutschland nahm ihm alles – Roy war ganz unten.
Nach Jahren der Entbehrungen und Demütigungen traf er im Arbeitsamt Bad Salzuflen auf Bert „Bert“ Kortheim, seines Zeichens Sachbearbeiter, Roy-Sanders-Fan und Hobbyschlagzeuger extraordinaire. Sie beschlossen, eine Band zu gründen. Nun ja – Bert beschloss, eine Band zu gründen. Roy hatte keine Wahl.
Die Legende war geboren: Bert & Roy! It´s slowtime!
RoboTheater Bochum
26. Mai 2018
9. Dezember 2018
STROM – Eine Robotergeschichte
Die Roboter leben abgeschottet in einer hoch technisierten und rein künstlichen Welt. Bunt leuchtende LEDs, die immer neuesten und coolsten technischen Gadgets und elektronische Haustiere bestimmen ihren Alltag. Auch der junge Roboter Adam lebt mit seinem innig geliebten Hexbug Bello, einer elektronischen Albino Kakerlake, ein sorgenfreies Leben, bis Bello eines Tages ausbüxt und kurz darauf auch noch der Strom ausfällt. Die Situation scheint aussichtslos, als Adam glaubt ein SOS-Signal von seinem Bello zu empfangen und sich auf den gefährlichen Weg in das Reich von Mutter Natur macht.
Ein Gastspiel des RoboTheater Bochum
Maria Wolf, Bernd Schmidt, Annette Methfessel
26. Mai 2018
PLANETENWANDERER: Der Seuchenstern. Scifi-Actionlesung
Der exzentrische Weltraumhändler Haviland Tuff wird von einem 5-köpfigen Wissenschaftler-und Abenteurerteam angeheuert, um eines der mächtigsten, allerdings verschollenen Raumschiffe, ein über tausend Jahre altes Saatgutschiff aufzuspüren und zu kapern.
An Bord des Schiffes befinden sich Ökoexperimente, seltene Saatgüter und Biowaffen, mit deren Hilfe man das gesamte Universum beherrschen kann. – Ein Showdown beginnt, in dem die 6 Protagonisten, eine verfressene Anthropologin, ein Militärhistoriker und Waffennarr, ein nerdiger Cybertech, ein brutaler Glückssucher, eine clevere Söldnerin und eben unser Antiheld und Katzenfreund Haviland Tuff um die Vorherrschaft und das Überleben kämpfen.
Mit: Maria Wolf, Bernd Schmidt und Annette Methfessel
Musik: Methfessel, Schmidt
Joanna Stanecka
MY FARM
Aufführung in polnischer Sprache mit deutschen Untertiteln
Von und mit Joanna Stanecka
Regie: Iwona Jera
Maria Wolf, Hella-Birgit Mascus
Wann ist ein Mann eine Frau?
Geschlechterrollen haben sich aufgelöst, alles scheint möglich. Alles gender, oder was? Wie sehen sich Männer, was zeichnet Frauen aus? Jedenfalls kostet das Frau-Sein mitunter „eine Mörderkohle“!
Alles nur Vorurteile? Wer liest den Playboy nur wegen der Interviews und bei wem tickt die biologische Uhr? Schön sein und stark! Also lieber Rettungsringe wegschneiden oder doch Schulterhaare epilieren? Wer bin ich bei all meinen Rollen als Frau, Mutter, Chauffeur, Putzfrau, Brötchenverdiener, als Ass im Bett?
Diese und andere Fragen stellen sich zwei Frauen, die wissen, was sie tun. Mit Wort, Ton und Action. Und endlich erfahren wir die Antwort: Was macht eigentlich mein Mann, wenn ich nicht zuhause bin?
Szenische Lesung mit Hella-Birgit Mascus und Maria Wolf.
Eine Veranstaltung der Soroptimistinnen Bochum-Witten.
Maria Wolf, Hella-Birgit Mascus
17. März 2018
Mein Gender und ich
Gender hat viele Farben. Nicht nur rosa und hellblau. Beziehungsweise pink und mint, wie es neudeutsch heißt. Mädchen werden zunehmend „pinkifiziert“ und die M-I-N-T-Fächer bleiben, klar, Jungssache. Klar? Aber manchmal ist schon bei der Geburt gar nichts klar, weil sich die Natur nicht entscheiden kann. Wer darf wann über mein Geschlecht entscheiden? Und wie bunt oder „queer“ will ich sein? Gibt es den perfekten Körper? Bestimmt mein Geschlecht über meine Intelligenz, mein Selbstbewusstsein, meine Leidenschaften, meine Karriere, meine Liebe? Persönliche Fragen, die der Gesellschaft immer wieder neue Antworten abverlangen. Schwarz-Weiß-Denken ist sicher keine Lösung.
Eine neue Lesung mit Schmackes und Action. Wir treiben es bunt.
Eine Veranstaltung der VHS Bochum
Mit: Maria Wolf und Hella-Birgit Mascus
WalzWerk
ALBUM-RELEASE-KONZERT
www.walzwerk.rocks
Es muss ordentlich gerumst haben in der kleinen, aber feinen Musikszene Bochums, damals, 2010. Denn als Felix (Gitarre, Gesang) und Jo (Bass, Gesang) sich kennenlernten, prallten zwei Welten aufeinander. Zwei Genres, wie sie unterschiedlicher nicht sein können: Rock begegnete Jazz. Felix’ Herz brannte schon immer für Rock und Metal, Jo’s musikalische Wurzeln finden sich – sowohl an der Trompete als nun mehr nur noch am Bass – im Jazz. Aber was sonst verbindet die Menschen, wenn nicht die Liebe zur Musik. Und vor allem zum Musik machen. Beide hatten Bock, eine Band zu gründen, also gründeten beide eine Band. Und was schallt lautstark aus dem Proberaum? Progressive Rock. Wenn schon auf die Fresse, dann mit Anspruch und einem Quentchen Intellekt. Vor einigen Jahren stieß ein weiterer Mann an der Gitarre dazu: der routinierte Alternative-Rocker Lutz. Bis der passende Trommler gefunden wurde dauerte es ein bisschen. Doch zum Glück hat dessen Frau eine Anzeige geschaltet. „Mein Mann (Schlagzeuger) ist auf Entzug und will endlich wieder spielen!“. Kein Ding, meinte Felix, rief Markus an, überzeugte sich von seinem unglaublich tighten Trommelspiel und zack: die Rhythmustruppe war komplett.
Mit unglaublicher Energie wurden Songs geschrieben und eingespielt und schnell war klar: Das soll die Welt hören oder zumindest das Ruhrgebiet – ein Album muss an den Start.
Aber halt! Jede Band braucht einen Namen. Denn die Band ohne Namen gibt es schließlich schon. Und hier kommt oben erwähnter zweiter Mann an der Gitarre auf die Agenda. Lutz arbeitet nämlich – und so spielt er übrigens auch – stahlhart, in einem WalzWerk. Und wie das hier im Pott so ist, da wird nicht lang geschnackelt, da wird der Name zum Programm gemacht. WalzWerk. Vier Männer rocken, was das Zeug hält. Progressiv zwar, aber nicht abturnend episch gegniedelt. Rockig, klar. Aber keineswegs stumpf gerifft. Dazu wird gesungen. Und jetzt wird es bemerkenswert: Felix singt, was sich viele, insbesondere in diesem Genre, kaum trauen: deutsche Texte. Und so wird man, ob man will oder nicht, nicht nur fortgetragen auf mächtigen Soundwellen sondern auch hineingesogen in Geschichten über das Leben, die Sehnsucht und die Liebe.
WalzWerk ist nicht nur eine Band. WalzWerk ist ein Projekt. Laut genug für große Festivals aber auch so dramatisch feintönig, dass man sie sich auf eine Theaterbühne wünscht, um genug Raum zu haben, sich auf alles, was da künstlerisch passiert, mit allen Sinnen konzentrieren zu können.
Storys aus Ruhrgebiet
Leseevent mit musikalischer Begleitung
Mit: Ingo Munz, Peter Zontkowski und Klaus Märkert
Ingo Munz liest aus seinem im September 2017 erschienenen Buch In der Niederlage liegt eine Würde, die dem Sieg kaum zusteht – Geschichten aus Ruhrgebiet. 17 verschiedenartige Stücke Literatur, verknüpft mit 17 Ausflugszielen der unkonventionellen Art.
Peter Zontkowski liest aus seinem reichen Fundus an humorvoll-melancholischen Ruhrgebiets-Storys und sorgt zudem für die musikalische Begleitung. Kurzgeschichten aus dem Mikrokosmos Kneipe, aus nach Essen riechenden Treppenhäusern und über das Treiben an den Straßenecken sind Peter Zontkowskis Metier. Der 63-jährige gebürtige Langendreerer moderiert eine eigene monatliche Radiosendung im Herner Bürgerfunk und spielt Gitarre. In mehreren Anthologien sind seine Texte veröffentlicht worden.
Klaus Märkert (Bochum) präsentiert Auszüge aus seinem im Juli 2017 erschienenen autobiografischen Roman Wie wir leuchten im Dunkeln geben wir so verdammt gute Ziele ab. Der Roman skizziert ein Ruhrgebietsleben fernab verklärt-romantischer Bergarbeiteridylle, Klaus Märkert erzählt dabei vom Kindsein in den 60er Jahren, von der Liebe und vom Tod, vor allem vom Tod, lakonisch, mit viel Sprachwitz und einem Gespür für das Ungewöhnliche im Alltäglichen.
Bettina van Haaren, PD Dr. Annette Sell, Prof. Dr. Andris Breitling
Philosophische Gespräche. Vom Selbst zum Selfie.
Mit: Bettina van Haaren (Malerin, Zeichnerin, Grafikerin und Professorin an der TU Dortmund) und Prof. Dr. Andris Breitling (Philosoph und Professor an der Hochschule Niederrhein)
Moderation: PD Dr. Annette Sell (Philosophin und Professorin der der Ruhr-Universität Bochum)
Fast jeder macht es: das Selfie. Das Bild von sich selbst, manchmal vor spektakulärem Hintergrund, das zumeist mit einem Smartphone erstellt und häufig in sozialen Netzwerken verbreitet wird. Ein Mensch (oder auch Tier (!)) setzt sich mit diesem Selbstporträt – zumeist unbewusst – in ein Verhältnis zu sich selbst. Wie verhält sich die neue Kultur der digitalen Selbstdarstellung zu anderen Formen der Auseinandersetzung mit dem eigenen Selbst? Den Weg vom Selbst zum Selfie wollen wir in einem Gespräch und vor dem Hintergrund zweier Vorträge gemeinsam reflektieren.
Andris Breitling wendet sich aus philosophischer Perspektive dem Thema Selbst und Abbild des Selbst zu. Bettina van Haaren stellt sich anhand ihrer Arbeiten, von denen sie eine Auswahl im Original zeigen wird und deren Gegenstand häufig sie selbst ist, der Frage nach dem Selbst. Annette Sell begleitet moderierend die Veranstaltung.
Olga Tokarczuk
Sandra da Vina, Oli Hibring
Manuel Harder
Die Anmaßung
„Die Anmaßung ist ein Theatertext über die Trennung, das Weg-Gehen, den Abschied. Es geht um das Verlassen und das Verlassen-Werden. Wenn auf einmal nichts mehr so ist, wie es mal gedacht war. Weil plötzlich ein Mensch eine Entscheidung fällt. Weil plötzlich ein Mensch die Anmaßung besitzt, eine persönliche Beziehung abzubrechen, zu beenden. Und wenn der Grund hierfür auch noch die Kunst ist.“ (Carsten Brandau)
Carsten Brandau hat Die Anmaßung explizit für den Schauspieler Manuel Harder geschrieben. Es braucht dafür, laut Regieanweisung, „mindestens einen Manuel Harder“. Das Spiel mit den biografischen Details aus dem realen Leben des Schauspielers ist anmaßend, aber auch die Voraussetzung dafür, dass dieser „Ritt“ an der Grenze zwischen Spiel und Echtem, zwischen Scheitern und Gelingen, zwischen Leben und Bühne so stattfinden kann. Manuel Harder lädt ein und spielt – mit sich in seinem Theater. Ist das anmaßend? Ist er wirklich er? Wer ergreift Besitz von demjenigen, der da spricht und angeblich sein Leben ändert? Die Anmaßung wurde am 21.01.16 im Schauspiel Stuttgart uraufgeführt.
Rafael Cortez/Yota Baron
Flamenco-Konzert
Rafael Cortés (Gitarre) und Yota Baron (Gesang) Im Flamenco mit seiner Vielzahl an Rhythmen spiegeln sich die Einflüsse der unterschiedlichen Zivilisationen und Kulturen, die Andalusien im Laufe der Jahrhunderte geprägt haben. Rafael Cortés ist ein weit über die Landesgrenzen hinaus bekannter Ausnahmegitarrist, der aus den unterschiedlichsten traditionellen Rhythmen durch Einflüssen aus Klassik, Latin, Jazz, Blues und weiteren modernen Musikrichtungen seinen ganz eigenen unverkennbaren Stil geschaffen hat, jedoch immer wieder mit Innovationen überrascht. Sein Spiel und seine Musik sind vielschichtig, reich an Nuancierungen, mit einer großen Vorliebe für ausgefeilte Arrangements und rasante Läufe, bei denen er Paco de Lucía in seiner technischen Perfektion in nichts nachsteht. Mal kraftvoll, enthusiastisch, dann wieder getragen, poetisch, gefühlvoll lotet er an einem Abend das gesamte emotionale Spektrum aus. Begleitet wird er dabei von der Flamenco-Sängerin Yota Baron aus Athen, deren sinnlicher und ausdrucksstarker Gesang den „Aficionados“ (Flamenco-Liebhabern) der Region spätestens nach den Konzerten des letzten Jahres ein Begriff sein sollte.
KOCHANIE MOJE - unplugged
12. Januar 2019
Jola Wolters: Gesang
Zbigniew Krebs: Gitarre
Arek Bleszynski: Gitarre, Mundharmonika
Als Kora, die Sängerin der Band Maanam, Ende Juli 2018 starb, schockierte das nicht nur ihre Fans, sondern ganz Polen. Die Band existierte zwar seit 2008 nicht mehr, da aber bereits im Jahr 2013 plötzlich der Bandgründer, Gitarrist und Komponist Marek Jackowski starb, wurden nun auch die letzten Hoffnungen auf eine Reaktivierung Maanam´s zerstört.
Mit dem tragischen Abschied von Kora wurde auch eine ganz besondere Epoche in der Geschichte der polnischen Musik beendet. Seit ihrem Debüt 1980, auf einem polnischen Festival in Opole, hatte die Krakauer Gruppe neue Horizonte im polnischen Rock eröffnet. Im Laufe der Jahre wurde jeder ihrer Songs zum Hit. Die Musik bewegte nicht nur in ihren Melodien, manchmal balladenartig, manchmal berührend, mit Punk-Rock-Songs und großartigen Arrangements von Marek Jackowski, sondern auch ungewöhnlich, in seiner Schlichtheit und Tiefe den poetischen Texten der einzigartigen Kora. Mit Titeln wie „Boskie Buenos“(Götliche Buenos), „Whos´that Lipstick on the Glass“, „Cykady na Cykladach“ (Zikaden auf Zykladen), „Kocham Cię kochanie moje“ (Ich liebe Dich mein Liebling), „To tylko Tango“ (Es ist nur Tango), „Luciolla“ und vielen anderen, wuchs im Laufe der Zeit eine endlose Hit-Liste.
Das jetzt von Jola Wolters ins Leben gerufene Projekt „Kochanie moje“ ist eine Hommage an die bekannteste Rockband Polens. Jola Wolters über die Musik Maanam´s: „Sie ist zeitlos und begleitet mich seit jungen Jahren durch mein Leben. Für mich drückt sie eine Art Rebellion aus, eine Kritik an auferlegten Normen. Ich höre in ihr den Glauben an die Liebe und die Hoffnung auf ein besseres Morgen. Diese Musik gab mir oft Energie und Kraft zum Durchhalten, inspirierte mich zum Leben und zum Glücklichsein.
Jola ist eine vielseitige Sängerin aus Polen, die seit langer Zeit in Duisburg lebt. Mit viel Temperament, starker, voller Stimme, gibt die charismatische Künstlerin Konzerte in Deutschland und Polen. Auf Polnisch, Deutsch und Französisch präsentiert sie Chansons und gesungene Poesie aus dem Repertoire der weltgrößten Bühnenpersönlichkeiten wie Marlena Dietrich, Edith Piaf und Jacques Brel, Ewa Demarczyk.
Jola Wolters wird in „Kochanie moje“ an die Lieder von Kora und Marek Jackowski erinnern, versuchen, auf ihre Art die in ihnen enthaltene Energie zu transportieren, und die besondere Atmosphäre dieser Zeit, wieder auferstehen zu lassen. Jola Wolters wird von hervorragenden Musikern begleitet, die nicht nur in der polnischen Musik-Szene bekannt sind: Zbigniew Krebs (Gitarre) und Arkadiusz Bleszyński (Gitarre, Mundharmonika).
DAS ZEITRAD
1. Dezember 2018
Regie, Konzept, Text, Spiel: Nadia Ihjeij, Till Beckmann, Patrick Praschma
Waches Auge und helfende Hand/Polishing: Jennifer Ewert
Licht & Ton: Moritz Bütow
Komposition & Musik: Nadia Ihjeij
Visuals & Neuerfindung des Rades: Patrick Praschma
Layout: Patrick Praschma
Produktion: Chris Wawrzyniak und „Der goldene Raum“
Dramaturgische Beratung: Henrike Dusella
– Ein pangalaktischer Roadtrip mit Menschen, Masken, Musik und einem ganz besonderen Rad –
Auf dem Planeten Uila läuft alles nach Plan – immer. Denn Mtoktok Johannson, seines Zeichens einziger Zeitfahrer von Uila und zuständig für den Fortlauf der Zeit, geht seiner Arbeit jeden Tag aufs Neue gewissenhaft nach. Als jedoch seine Tochter Meijnen bemerkt, dass für ihn ein Urlaub längst überfällig wäre, schickt sie ihn in die Ferien, mit dem Versprechen, sich währenddessen ums Zeitfahren zu kümmern. Das jedoch scheint schwieriger als erwartet. Denn auch der Rat der Zeit hat ein Auge auf die Geschehnisse Uilas. Aber wer ist eigentlich Hans Olo und was hat der liebe Gott mit all dem zu tun?
Gefördert durch: Kulturinitiative Herne e.V und die Stadt Herne
MËHRTYRER & freie Gruppe um Theater Entropi Sahne
THE WEDDING / Die Hochzeit / düğün
Mit: Irem Aydin, Ayse Ilgit Ucum, Dilşad Budak-Sarioğlu, Jonathan Strotbek, Jonas Schilling, Damian Popp, Nazmi Sinan Mihçi, Amelie von Godin, Marie Hartlieb.
“THE WEDDING / Die Hochzeit / düğün” ist eine deutsch-türkische Theaterproduktion, die sich im Rahmen einer fiktiven deutsch-türkischen Hochzeitsfeier mit dem Verhältnis und der gemeinsamen Geschichte der beiden Staaten auseinandersetzt.
Die Gäste sind da, das Essen vorbereitet, die Musik läuft. Nur eins fehlt: Das Brautpaar. Unbeirrt von der Tatsache der fehlenden Hauptfiguren, beschließen die Gäste, die Hochzeitsfeier trotzdem durchzuführen.
Orientierungsfrage für das Theaterstück ist nicht allein die Auseinandersetzung mit den kulturellen sowie gesellschaftlichen Unterschieden der beiden Nationen und den zunehmenden nationalistischen Tendenzen in beiden Ländern, sondern vor Allem die Frage, wie eine Begegnung von Deutschen und Türken jenseits von Vorurteilen und Rassismus möglich ist.
Das Stück ist eine Koproduktion des Kollektivs MËHRTYRER (Berlin/Essen) und einer freien Gruppe um das Theater Entropi Sahne in Istanbul. In Kooperation mit MAViBLAU. Das Stück wurde im Herbst 2018 in Istanbul entwickelt.
Gefördert durch: BA Pankow/ FB Kunst & Kultur, Heinrich Böll Stiftung, Museum Europäischer Kulturen, Individuelle KünstlerInnen Förderung, Kulturbüro Bochum, Kulturbüro Essen
Anja Liedtke - Safeta Obhodjas - Serge Corteyn
NIQAB – BURKA – KOPFTUCH
Literarische, dokumentarische, kritische Blicke hinter die Macht der Schleier
Wie, womit und warum muslimische Frauen ihre Köpfe bedecken, ist in letzter Zeit ein brisanter, politischer Streitpunkt geworden.
Anja Liedtke hat Israel und Jordanien bereist und dort beobachtete Szenen in „Blumenwiesen und Minenfelder, Reiseerzählungen aus Israel“ beschrieben. Im Rahmen der Atelierlesungen liest sie die Erzählung „Akaba/Jordanien“ sowie die Erzählung „Golan“, vom Besuch einer umstrittenen Region.
Safeta Obhodjas bleibt auf europäischem Boden. Sie liest Auszüge aus ihren Büchern „Scheherazade im Winterland“ und „Legenden und Staub“. Darin stellt sie die Lage von Frauen in einer traditionsgeprägten Gesellschaft dar. Im Vergleich dazu beschreibt sie im Essay „Die weibliche Seite der Integration“ die Situation von Musliminnen hier und heute.
Serge Corteyn spielt zu den Texten eigene Kompositionen auf der E-Gitarre.
Kurzprofile
Anja Liedtke arbeitete 2011 als Freiwillige von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste in Jerusalem. Am Ende ihres Dienstes überquert sie den Jordan und lässt sich im Nachbarland durch eine unerwartete Wirkung von Tschador und Niqab überraschen. Aus dem Aufenthalt im Nahen Osten sind Reiseerzählungen und ein jüdischdeutsches Wörterbuch entstanden.
Safeta Obhodjas, geboren in Bosnien und Herzegowina, kam 1992 nach Deutschland. Sie ist mit den Frauen groß geworden, die bis 1951 den Zar, eine Art Burka, in der Öffentlichkeit tragen mussten. In ihren Werken erzählt die Autorin vom Schicksal solcher Frauen und ihrer Töchter, von der weiblichen
Macht und Ohnmacht im sozialen Umfeld und der Gesellschaft.
Serge Corteyn: Zahlreiche Auftritte und Aufnahmen mit verschiedenen Bands zeichnen seine Biografie aus. Er schreibt Theatermusiken und ist an multimedialen Objekten und Installationen beteiligt.
Joanna Stanecka
WOJNA NIE MA W SOBIE NIC Z KOBIETY
Mononodram „Wojna nie ma w sobie nic z kobiety” został napisany na podstawie zbioru opowiadań białoruskiej pisarki i dziennikarki Swiatlany Aleksijewisch, która w roku 2015 została uhonorowana nagrodą Nobla w dziedzinie literatury.
To wstrząsający zbiór wspomnień młodych dziewczyn, które z wielką radością i poświęceniem ruszyły na front w 1942 roku, aby bronić ojczyznę przed hitlerowskim okupantem.
Radziecka propaganda komunistyczna, zepchnęła te kobiety na margines społeczny, gdyż ich wojenne opowieści nie współgrały z obrazem radzieckiego bohatera: silnego i czystego stuprocentowego zwycięzcy.
One mówią o tym, że na wojnie nie ma zwycięzców i przegranych a cały ten koszmar i piekło to kłębowisko ofiar politycznych systemów.
Opowieści polowych kucharek, snajperek, sanitariuszek, czołgistek i pilotek są kroniką wojny, każdej wojny, którą każdy z nas powinien codziennie czytać przed snem.
To także pełne czułości, ciepła i zwyczajnych człowieczych słabości wspomnienia o miłości, przyjaźni, odwadze i rzadko dziś spotykanej lojalności.
W okresie trudnych ogólnoświatowych zawirowań politycznych, urodzajnym wykwicie nieodpowiedzialnych prezydentów, którzy czasami jednym obraźliwym słowem burzą latami budowane międzypaństwowe przyjaźnie- monodram „Wojna nie ma w sobie nic z kobiety” jest przypomnieniem, czym tak naprawdę jest wojna. Ta historia opowiedziana językami młodych kobiet… wydaje się wyjątkowo potrzebna. To temat na dziś.
Severin Roth
LÜGE
Die Welt ist Lüge. Ich bin Lüge. Verloren in der Erkenntnis, dass alles Lüge ist, versuchen wir zu erhaschen, was sich uns immer wieder entzieht. Das wahre Ich, Gott, Liebe. Der Selbstbetrug verletzt uns tief und doch können wir nicht ohne ihn. Lüge ist Leben und am Ende fangen wir immer wieder von vorne an, uns sehnsüchtig zu betrügen. Wozu weiß niemand so recht. LÜGE. Ein Monolog über das Elend der Selbsterkenntnis in einer Welt, in der Gott schon lange tot ist.
Text, Schauspiel, Regie: Severin Roth
Video, Co-Regie: Björn Nienhuys
The Pighounds & Wir müssen r3den
25. Mai 2018
Von Schweinehunden und geilen Säuen
Wir müssen r3den. Ein Satz, gefürchtet und geliebt gleichermaßen. Ein Satz, mit dem Lebensabschnitte enden und beginnen. Ein Satz, mit dem Marock Bierlej, Felicitas Friedrich und Tim Szlafmyca seit mittlerweile einem Jahr zur monatlichen Causerie laden und dort die Grenzen des Sagbaren ausloten. Prosa und Lyrik, Lautes und Leises, Musikalisches und Dissonantes, Spiele und Gespräche mit Gästinnen, Gästen und dem Publikum.
Zum ersten Geburtstag der Lesebühne haben die drei Gastgeber gemeinsam mit dem AKAFÖ Kulturbüro BOSKOP ein besonderes Event geplant: Am 25.05.2018 präsentieren Marock, Feli und Tim zunächst in gewohnter Sprachgewandtheit eine Poetry-Show, die es in sich hat, danach spielen die Pighounds zum ersten Mal auf einer Bochumer Bühne… und zwar im ZEITMAUL-Theater. Ein Abend voller Witz, Geschichten und guter Musik – was könnte besser sein?
Dürfen wir vorstellen?
Marock Bierlej kann kein Instrument spielen – aber dafür mit Worten. Außen Hair-Metal-Rampensau, innen misanthroper Black-Metaller, aber gut gestopft mit Fantasy, Mythos und Skurrilität.
Felicitas Friedrich, ’92er-Jahrgang, gebürtige Südessenerin, inzwischen Wahlnordbochumerin aus Überzeugung, ist Slam-Poetin, Theatermensch, Bühnenkind und manchmal Rampensau, wenn Planung, Atmosphäre und Bier stimmen.
Tim Szlafmyca, Quotenossi der Lesebühne, tingelt seit 2008 literarisch-komödiantisch über Bühnen und liest aus seinen Büchern oder Kurzgeschichten – wenn ihm spontan nicht ein Anekdötchen einfällt.
The Pighounds sind ein Grunge Duo aus Dortmund – seit langem befreundet -, die gemeinsam die Straßen durchstreifen und nur nachts zum Leben erwachen. Nach vielen Jahren und unterschiedlichen Projekten (z.B. mit den Fidges) haben die beiden ihre musikalische Essenz gefunden: Zwei Köpfe und zwei Herzen – eine Seele und eine Leidenschaft!
Serge Corteyn
27. April 2018
Lose Enden | CD-Präsentation
Serge Corteyn singt und spielt Lieder über den alltäglichen Wahnsinn. Normalerweise unterstützt von den „Unterwasserwanderern“, diesmal auch von allen, die an der CD mitgewirkt haben: Jan Klare – Klarinette, Flöte, Saxofon; Oliver Siegel – keyboards, Synthesizer, Saxofon; Volker Kamp – Bass, Posaune; Martin Thissen – Schlagzeug, Percussion; „Die Unterwasserwanderer“ Axel Stahlhut-Klipp – Bass und Manuel Loos – Schlagzeug. Mit ihnen gemeinsam präsentiert er sein Album Lose Enden.
P.HIGHTOWER
Zeit | Release Show
Zeit für ein Ende und einen Neuanfang.
Bis am Morgen des 27. April 2013 Polizisten seine Wohnung stürmten, hatte P.Hightower sein Geld mit dem Handel von Marihuana verdient. Er wird dieses Datum nicht vergessen.
An diesem Tag endete sein Leben im Rausch und im Größenwahn. Als Dealer war er aufgeflogen. Als Rapper sollte er die nächste Stufe erklimmen. Doch zunächst sprach ein Richter. Der Staat verordnete Buße: vier Jahre und drei Monate. Erst in der Untersuchungshaft und im Hochsicherheitstrakt, dann im Maßregelvollzug und unter Zwangstherapie. In der Zelle und in der Suchtklinik sind vier Jahre und drei Monate eine verdammt lange Zeit.
Zeit, in der P.Hightower nur einen Komplizen hatte, einen billigen Kugelschreiber. Zeit mit den eigenen Gedanken, die sich ihre Freiheit nicht nehmen lassen wollten. Zeit, in der P.Hightower Vater wurde, als seine Tochter Mala das Licht erblickte. Zeit, in der er die Texte schrieb für ein sehr persönliches Album. Es ist die Geschichte seines Urteils.
Mit dieser Zeit schließt P.Hightower im ZEITMAUL-Theater ab – und präsentiert sein neues Album »Zeit«.
P.Hightower und DJ Cutz Penza
mit Rheza und Kordy
Refugee Talks: "Krieg" & "Oblivion"
„Krieg“
Die Theaterperformance „Krieg“ nähert sich den unterschiedlichen Aspekten der Kriegserfahrungen von Soldaten und Soldatinnen in Krisenregionen. Von der Motivation und Entscheidung, in den Krieg zu ziehen, bis hin zu dem Trauma der Rückkehr werden die verschiedenen Etappen eines Lebens im Ausnahmezustand erfahrbar gemacht.
Die Arbeit ist die dritte Produktion der Theatergruppe Freie Radikale mit drei Darsteller*innen, die der Kriegssituation ihres Heimatlandes entflohen sind und seit drei Jahren in Deutschland leben. In ihrer künstlerischen Bearbeitung werfen sie die Fragen auf, ob Krieg zu führen überhaupt geübt werden kann und in welcher Weise Krieg den Menschen verändert.
Auf Grundlage authentischer Aussagen nähern sie sich den teils heroischen Perspektiven und teils traumatischen Erfahrungen der Soldat*innen. Ein Versuch, das Unfassbare fassbar zu machen.
Schauspiel: Ahmad Al Mghrbi, Ghamkin Omar, Nour Al-Estwany
„Oblivion“
Es geht um das Vergessen. Ahmed Almoulky hat auf seiner Flucht aus Syrien für eine halbe Stunde seines Lebens sein Gedächtnis komplett verloren – ohne Erinnerung an Namen, Familienstand, Herkunft, Beruf… Im Stück geht es um Fliehen und Vergessen, Tanzen kann auch Flucht sein, dem Vergessen dienen… Zwei Tänzer, wie sie unterschiedlicher nicht sein können: Orient – Okzident, klein – lang, schnell – langsam, Modern Dance – Butoh, Moslem – Jehovas Zeuge, geflohen – behütet… Und dennoch tanzen sie gemeinsam.
Eine Produktion der Compagnie Danse Automatique
Choreografie & Tanz:
- Ahmed Almoulky, professioneller Tänzer und Choreograf aus Syrien
- Harald Schulte, professioneller Tänzer und Choreograf aus Deutschland
Idee: Ahmed Almoulky
Musikdesign: Harald Schulte
Wolves Scream_This Heals Nothing_ZAF
KONZERT
Wolves Scream – Krawumms aus Namur (BE)
This Heals Nothing – Krakeelo aus Bochum
ZAF – Flurmel aus Bochum
This Heals Nothing ist eine deutsche Post-Hardcore Band aus Bochum in Nordrhein-Westfalen. Gegründet wurde die Band im Jahr 2015. Sänger Paul Boos hatte zuvor an Songs gearbeitet, durch die Einbindung der anderen vier Musiker wurde aus dem Ein-Mann-Projekt ein kompositorisch ausbalanciertes Team. Seit Mitte des Gründungsjahres arbeitete die Band an ihrer Debüt-EP, TO DIE UPON THE HAND I LOVE, welche im Juni 2016 erschien. Musik: Die Kompositionen werden meist auf Themen von Gitarre und Gesang errichtet, wobei die Wechselwirkung von Freiheit bezüglich der Songstruktur und die gezielte Wiederkehr bestimmter thematischer Elemente eine wichtige Rolle spielen. Die Texte haben einen kathartischen Hintergrund und setzen sich mit der Wertschätzung von persönlicher Reflexion und Selbstüberwindung auseinander.
ZAF
Wir sind die fröhliche Tanzkapelle aus dem Herzen des Ruhrgebiets. Patriotismus ist derzeit ja wieder schwer in Mode, deshalb beziehen wir uns mit unserem Namen auf die Püttvergangenheit unserer Heimatstadt sowie auf den abgebrannten Club in Langendreer. Beides Dinge, die wir nie erlebt haben, aber das bedeutet Patriotismus heutzutage wohl. Ob impressionismusverwandte Darstellung des Augenblicks oder den Prinzipien der Romantik folgende Beschreibung der Sehsucht, ZaF kann das. Zwei Musiker plus ein Bassist und ein Aldi-Keyboard, das bis jetzt ungenutzt im Proberaum rumsteht, mehr braucht es nicht, um euch in die Abgründe einer Existenz vorstoßen zu lassen, über die sich eigentlich keiner von uns dreien ein Urteil anmaßen dürfte. Effektverseuchte Gitarren, unkreative Basslinien und ein unglaublich gut aussehender Drummer erwarten eure Begutachtung.
Ursula Sporleder, Markus Kiefer
Alte Menschen, neue Liebe – Lesung Ein Roman, zwei Seiten: Die Frau erzählt ihre Version, der Mann seine. Dabei werden aus den verschiedenen Wahrnehmungen des Geschehens unterschiedliche Geschichten. Eine Frau und ein Mann beschließen, ihr Leben zu ändern. Radikal. Raus mit den Altlasten! In Zukunft nur noch mit leichtem Gepäck durchs Leben! Beide sind jenseits der Sechzig, beide sind solo. Aber noch kennen sie einander nicht. Sie wohnen an verschiedenen Orte und lernen sich erst durch eine Kontaktanzeige kennen. Sie verlieben sich. Es gibt so vieles, was sie verbindet, z.B., dass sie beide schreiben. Doch ihnen kommen auch Zweifel. Es gibt da Einiges, das nicht so richtig passt z.B. das unterschiedliche Umfeld. Kann das gut gehen? In diesem Alter? Mit diesem Freiheitsdrang? Bei dieser örtlichen Entfernung? Es bleibt spannend! Die Romanteile wurden unabhängig von der Kenntnis der/des Anderen geschrieben. Es lesen: die Autorin Ursula Sporleder und der Schauspieler Markus Kiefer.
AEON TEMPLE/WUCAN/ASHBY
When Farah cries / Wenn Farah weint
Frank Goosen
Kultur vor dem Spiel
24.03.2016
Förster, mein Förster(Vorpremiere)